Römerstraße Trier-Metz

Trier-Tawern

Trier, Colonia Augusta Treverorum

Das hochinteressanteTrier mit vielen sehenswerten Kulturdenkmälern, heute die älteste Stadt Deutschlands, lag ursprünglich an einer Furt durch die Mosel, die spätestens seit der Bronzezeit begangen wurde. Nach der Gründung der Colonia Augusta Treverorum (Stadt Trier) und der Festlegung des Straßennetzes wurde das schnell wachsende Zentrum um 41 nach Chr. durch einen festen Brückenbau in das Verkehrsnetz eingebunden. Auf einem Rost von eingerammten Eichenpfählen standen Pfeiler aus Kalkstein. Balken und Bohlen trugen die Fahrbahn. Um 140 nach Chr. baute man nur wenige Meter daneben die noch heute in Betrieb befindliche Römerbrücke über die Mosel. Zu Beginn des 4.Jh. machte der römische Kaiser Konstantin der Große, Trier zur zweiten Hauptstadt des römischen Reichs und verschaffte der Stadt erhebliche Bedeutung, die sich in zahlreichen historischen Gebäuden heute noch zeigt. Konstantin hat das Christentum als Staatsreligion anerkannt Er hat im Jahre 307 seine Frau Feista wahrscheinlich in Trier geheiratet. Seine Mutter, die Heilige Helena hat die Reliquien des Heiligen Matthias beschafft und nach Trier bringen lassen.

Die Römerstraße verläßt das Zentrum von Trier über die Matthiasstraße an deren Anfang, zu römischen Zeiten ein Stadttor stand. Die Altstraße verläuft über die Matthiasstraße direkt zur Matthiaskirche und weiter nach Metard.

Der heutige Bau der St.Matthiaskirche enthält noch ansehnliche Teile der von Erzbischof Egbert (977-993) auf der Stelle der Euchariuaskirche im 5.Jh. gebauten Kirche. Auch Kaiser Otto III. hat sich an weiteren Um- uns Ausbaumaßnahmen beteiligt. Unter der Abteikirche St. Matthias sind viele Gräber aus dem 3. uns 4.Jahrhundert ausgegraben worden. Es waren Angehörige der ersten Christengemeinde nördllich der Alpen. Die Gräber sind eng um die Gräber der ersten Trierer Bischöfe Eucharius und Valerius geschart. Es wurde nachgewiesen, daß bereits um 270 in Trier eine christliche Gemeinde bestand. Damit ist das Trierer Bistum das älteste in Deutschand. In der Benediktinerabtei St.Matthias wird seit dem 12.Jahrhdt das Grab des Apostels Matthias verehrt. Es ist das einzige Apostelgrab nördlich der Alpen.

Zum Namen Trier erzählt die Legende:

Nachdem Reims (Remis) seinen Ursprung auf Remus, den Mitbegründer Roms zurückführt, fühlt sich Trier nach Wolfgang Binsfeld berechtigt, den seinen in Abrahams Zeiten zu verlegen. Und als Gründer einen Mann namens Trebeta zu entdecken. Dieser Trebete soll ein Sohn des Ninus gewesen – Ninus herrschte in Assyrien 1300 Jahre vor Rom – und nach dessen Tod von seiner Stiefmutter Semiramis, der Gründerin von Babylon, vertrieben worden und so an die Mosel gelangt sein. Hier habe er wie die Trierer berichten, ihre Stadt gegründet und prächtig ausgestattet. Als seine Grablage wird heute noch das Franzosenknüppchen auf dem Petersberg angesehen.

Die Altstraße verlässt Metard weitgehend auf der Trasse der heutigen B 51 im Moseltal, führt weiter zur Saar, teilweise über den Moselrad- und Fußweg und erreicht Konz, das römische Contionacum.

Konz, das römische Contionacum

Durch die Trierer Straße und die Karthäuser Straße kommt man in die Römerstraße, die heute noch ihren Namen nach der ursprünglichen Altstraße trägt.

Oberhalb der Saarmündung in die Mosel sind auf einem schmalen Bergsattel (mit herrlicher Aussicht auf die Saarmündung und das Moseltal) ausgedehnte Reste eines größeren römischen Palastbaues gefunden worden. Der römische Kaiser Valentinian I. (364 – 376) hat sich hier eine prachtvolle Sommerresidenz errichten lassen. Es war offensichtlich eine große Portikusvilla mit Eck- und Mittelrisalit, wobei die Gebäudeachse OW gerichtet ist. Sowohl die Nord- als auch die Südseite des Gebäudes sind mit Portikus und Flügelbauten versehen. Das Kernstück des Palastes bildet ein großer Saal mit Apsis. Ein stollenförmiger Keller im Hof führt zum Heizraum, der mit einem hypokaustierten Segment und Kanälen bereits die Sonderentwicklung der spätantiken Heizungsanlagen zeigt. Putzreste erinnern an farbige Wand- und Deckenflächen. Scherben und Münzen zeigen in die erste Hälfte des 4.Jhds nach Chr. Die Zerstörung oder Auflassung dürfte wohl in der ersten Hälfte des 5.Jhds erfolgt sein.

Man geht davon aus, daß hier auch Ausonius, der Dichter der Mosella verweilte und die steinerne Brücke mit den sechs Bögen und den Savarus (Saar) besang, der weit seine Wogen umherführt, um sie am Sitz des Augustus ermüdet zur Ruhe zu wälzen. . Zahlreiche Gräber mit außerordenlich reichen Grabbeigaben, die in Konz gefunden wurden, zeugen von einer breiten reichen Bevölkerungsschicht, die um den Kaiserpalast in konstantinischer Zeit angesiedelt war.

Bei den Ausschachtungsarbeiten für die Kirche St.Nikolaus gingen wesentliche Teile der Ausgrabungen verloren. Erhalten sind Mauerreste des Apsidensaals in der Kirchenkrypta und ein unter der Kirche liegender überwölbter Heizgang mit Bedienungsraum.

Die bereits 371 erwähnte Brücke über die Saar soll auf sechs Pfeilern geruht und in der Mitte zwei Türme gehabt haben. Über diese Brücke führte die Römerstraße von Trier nach Metz. Sie wurde 1735 zerstört und 1782 bis 1787 wieder aufgebaut. Die Brücke ruhte noch auf den römischen Fundamenten. Im Jahre 1934 erfolgte ein Abriss. Der Neubau war 1944 wieder zerstört worden und mußte 1948 wieder aufgebaut werden. Bekannt wurde der Ort durch die Schlacht an der Konzer Brücke unter General Grana gegen die Franzosen am 11.8.1675, in der sich König Ludwig XIV. und Kaiser Leopold gegenüber standen. Die Franzosen mußten den Rückzug antreten.

Die Altstraße verläßt jetzt Konz über die Konzer – Saarbrücke, in deren nächster Nähe auch die alte oben erwähnte römische Brücke stand. Sie verläuft durch den Fuchsgraben in Richtung Friedhof Tawern mit Kapelle.

Nach anderen Angaben verläuft die alte Römerstraße in Konz zunächst über die Trierer Straße, am Kloster Karthaus vorbei, über die Karthäuser Straße, Granastraße, Saarbrücker Str., Obermoselstraße, L 138, nach Wasserliesch und auf den Liescher Berg zum „Alten Römerlager“. Hier ist ein Parkplatz von dem aus man herrliche Wanderungen unternehmen kann. Der Weg führt zunächst zur Wasserliescher Kapelle, von der man einen herrlichen Ausblick auf die Mosel hat.

Die Löschemer Kapelle bei Wasserliesch

Auf dem Löschemer Berg etwa 340m über NN und 200m über der Mosel, steht weithin sichtbar die angeblich im Jahre 1708 erbaute Löschemer Kapelle. Das ganze Jahr über, aber besonders in der Fastenzeit und im Maimonat wird sie als Wallfahrtskirche von den Gläubigen aus Wasserliesch und der Umgebung besucht. 1846 wurde die Kapelle aus eigenen Mitteln unter Verwendung der vorhandenen Außenmauern wieder aufgebaut, da von der „Hochlöblichen, Königlichen Regierung zu Trier“ keine Gelder zur Verfügung gestellt wurden. Daran beteiligt waren die Gemeinden Wasserliesch, Reinig, Könen und Tawern.

1946 / 47 wurden vom Lehrer Friedrich Kinder (u.a. B.Hoffmann) vom Unterricht freigestellt, um bei der Kapelle zu räumen und bei Renovierungsarbeiten zu Hand zu gehen.

1969/70 war eine weitere durchgreifende Renovierung vor allem des Daches notwendig geworden, die ebenfalls aus Spenden der Bevölkerung finanziert wurde. Im Mai/Juni 2003 wurde vom Wasserliescher HVV für 6835 Euro eine Außensanierung in Absprache mit dem Amt für kirchliche Denkmalpflege durchgeführt. Schadhafte Sandsteine wurden ersetzt und die Giebelabdeckung in Blei erneuert und das gußeiserne Giebelkreuz wurde fachgerecht saniert und wieder in den neuen Kreuzsockel eingesetzt.

Tawern-Helenenkreuz

Tawern, das römische Taberna

Die heutige Hauptstraße in Tawern ist die alte Römerstraße. Tawern liegt am Fuße des Metzenberges. Ausgrabungsarbeiten haben neun Gebäudegrundrisse zu beiden Seiten der Römerstraße freigelegt. Händler und Handwerker haben hier gewohnt und gearbeitet. Herbergen und Bewirtungshäuser werden wohl dabei gewesen sein. Der interessanteste Fund in diesem Vicus ist eine Schmiede, bei der eine bis zu 50cm starke Schicht mit extrem hohem Holzkohleanteil, winzigen Eisenpartikeln und Partien angeglühten Bodens sowie zahlreichen Schlackenfunden nachweisbar sind. Hier wurden sicherlich auch eiserne Werkzeuge und Geräte produziert . Die Anlage ist frei zu besichtigen.

Auf dem Metzenberg liegt der römischer Tempelbezirk. Man erreicht ihn, wenn man der Hauptstraße bis zur Bachstraße folgt, in diese einbiegt und schließlich dem Wegweiser zum Tempelbezirk folgt. Zum Tempelbezirk führt ein steiler Weg. Mit dem Auto kann man nur bis zum Parkplatz fahren. Von da aus bleibt noch ein kleiner steiler Fußmarsch zum Tempelbezirk. Wenn man bis zum Tempel mit dem Auto fahren will (muß), muß man über Onsdorf hinauf auf die Römerstraße (Kammstraße) fahren und auf dieser direkt in nördlichzer Richtung zum römischen Tempel. Eine Tafel der Gemeinde Tawern, vor der Templanlage, informiert:

Innerhalb einer unregelmäßig viereckigen Mauer mit Eckbauten ,die bis zu drei Phasen aufweist, konnten 7 Kultbauten in terrassiertem Gelände festgestellt werden. Ihre Eingänge sind zum Tal hin orientiert. Hier lag auch der Haupteingang in den heiligen Bezirk.

Zur ältesten Bebauung gehören 5 einfache Quadrat – bzw. Rechteckbauten, deren Fronten in einer Flucht liegen. Von diesen wird nur Tempelchen II bis in die letzte Zeit des Heiligtums aufrecht gestanden haben. Der große Tempel III wurde niedergelegt und durch den dicht dahinter errichteten Bau IV ersetzt. Seinen quadratischen Kultraum, die Cella, umgab an drei Seiten ein Umgang. Drei kleine Bauten mußten abgerissen werden, um Platz für den großen Tempel I zu schaffen . Seine Cella ist rechteckig. Auch sie umgab ein dreiseitiger Umgang. Über sein Aussehen liefern uns der ergrabene Grundrißbefund und aufgefundene Architekturteile wichtige Hinweise. Der Umgang war nach außen hin offen. Auf 13 Sandsteinpostamenten, 5 an jeder Seite, standen sogenannte toskanische Säulen, ebenfalls aus Sandstein. Sie trugen das Pultdach. Die Cella mit ihrem Satteldach überragte den Umgang deutlich.

An der nordwestl. Ecke des Tempels IV konnte ein ursprünglich mehr als 15m tiefer quadratischer Brunnen freigelegt werden. Er war mit Erde, Steinen und Architekturteilen angefüllt.Außerdem fanden sich darin Inschriftfragmente, figürliche Reliefs und der Kopf einer Statue aus Kalkstein.

Merkur, der Gott des Gewerbes, des Handels und des Verkehrs war der Hauptgott des Tempelbezirks auf dem Metzenberg. Ihn nennen hier 5 hier gefundene Inschriften. Von seinem Kultbild stammt der im Brunnen gefundene leicht überlebensgroße Kalksteinkopf. Ein Weihaltar ist Merkur und dem Licht- und Heilgott Apollo geweiht. Zwie Reliefs zeigen die gallische Pferdegöttin Epona und das ägyptische Götterpaar Isis und Serapis. Die Grabungsfunde werden im Rheinischen Landesmuseum Trier aufbewahrt.

Die Funde aus dem Brunnen beleuchten das Ende des gallo-römischen Heiligtums von Tawern: Eine tief im Schacht gefundene Münze, die im ausgehenden 4. bis frühem 5.Jahrhundert geprägt wurde beweist, daß der Brunnen bis zu dieser Zeit noch unzerstört war. Im Jahr 392 n. Chr. wurde die Ausübung der heinischen Kulte von Kaiser Theodosius endgültig verboten. Danach wurden die

Tempel und Weihegaben des heiligen Bezirks zerstört und nach und nach teilweise in den Brunnen geworfen.

Entscheidend für die Wahl des Platzes war die Nähe zur römischen Fernstraße, die vom Mittelmeer kommend – die antiken Städte Metz, Trier und Köln miteinander verband. Vom Tempelbetirk aus hat man den ersten Blick ins Moseltal und nach Augusta Treverorum / Trier.

Die alte Römerstraße zieht dicht an der Tempelanlage vorbei und zieht in südlicher Richtung auf dem Kamm des Metzenberges in die Richtung Schaart – Wald und Kümmern.

Nach dem Schaartwald erscheint die Römerstraße zunächst nur als Geländerain und ist nur in Spuren zu erkennen. Sie zieht oberhalb von Kümmern vorbei und trifft an der Wegekreuzung Fisch / Söst wieder auf die Landstraße.

Die heutige Landstraße verläuft auf der Trasse der Römerstraße als Kammstraße zum Helenenkreuz. Dort zweigt ein Arm ab, der über Palzem, Dahlheim Thionville nach Metz führt. Der andere Arm verläuft weiterhin als Kammstraße nach Süden in Richtung Merzkirchen. Wir wollen hier dem Arm nach Metz folgen.

Helenenkreuz-Stadtbredimus

Palzem

Bei der Moselkanalisierung fand man bei Palzem und Stadtbredimus (Luxembourg) in der Mosel Hinweise auf die Reste einer alten Furt aus keltischer Zeit. Außerdem konnten Pfeilergruppen und dünnere mehrseitg bearbeitete Eichenpfähle festgestellt werden, die mit ihrem Fällungsdatum den Bau und die Reparatur der Brücke bereits um das Jahr 122 vor Christus belegen. Ein Arm der Verbindungsstraße Trier – Metz muß also über diese Brücke geführt haben.

Bei Palzem trifft man am Moselufer auf einen „Römischen Wanderweg – Via Caliga“, der nach der römischen Sandale „Caliga“ benannt ist und der unter dieser Kennzeichnung ein kurzes Stück auf der Römertsraße verläuft (nach Gemeindeangabe).

Die Gemeinde Palzem besteht aus den Ortsteilen Esingen, Dilmar, Helfant, Kreuzweiler, Palzem und Wehr. Zahlreiche Funde aus vorgeschichtlicher und römischer Zeit zeugen von der frühen Besiedlung der einzelen Ortsteile . Die ersten urkundlichen Erwähnungen datieren für Esingen aus dem Jahre 1258, Dilmar 1036, Helfant 924, Kreuzweiler 912, Palzem 924 und Wehr 1150.

Die Vielfalt der Ortsteile spiegelt sich auch in den verschiedenen Wirtschaftszweigen wider. Landwirtschaft und Weinbau spielen bisher immer eine große Rolle.Die Gemeinde Palzem hat heute eine Weinanbaufläche von insgesamt rund 200 ha, ca. 85 % hiervon sind mit Elblingreben bepflanzt.

Sehenswürdigkeiten:

Die Esinger Kapelle ist dem Heiligen Johannes geweiht. Sie wurde 1793 gebaut. Der ursprüngliche Altar ist bis heute erhalten

Die Pfarrkirche St.Bartholomäus in Helfant wurde 1848 bis 1849 im klassizistischen Stil gebaut. Die doppeltürmige Westfassade aus dem Jahre 1912 verleiht ihr den unverwechselbaren Stolz auch Dom des Gaues genannt zu werden.

Die Helfanter Kapelle auf der Höhe zwischen Helfant – Wehr und Wincheringen ist für die Landbevölkerung, in allen Anliegen auch für die Früchte der Erde, eine gut besuchte Wallfahrtskirche.

Pfarrkirche „Zum Heiligen Kreuz“: Die Erbauung der Pfarrkirche „Zum Heiligen Kreuz“ in Kreuzweiler in ihrer heutigen Form datiert aus dem Jahre 1848. Das tonnengewölbte Schiff und der fensterlose Turm gehen auf das Jahr 1762 zurück.

Schloss Thorn: Der Ursprung von Schloss Thorn geht vermutlich auf die Römerzeit zurück als dort ein römischer Wachturm eine Furt über die Mosel schützte. Aus dem lateinischen „Turis“ könnte sich der Name „Thorn“ entwickelt haben. Der erhaltene Torturm auf der Ostseite stammt aus dem 13. Jahrhundert. Sehenswert ist eine alte Baumkelter.

Pfarrkirche St. Agatha: Die Pfarrkirche St.Agatha in Palzem wurde 1832 bis 1833 erbaut. Das daneben stehende Pfarrhaus stammt aus dem Jahre 1683.

Die Sperre: Westlich der Bundesstraße 419 zwischen Palzem und Wehr, begrenzt von Mosel und Helterbach, liegt die Sperre. Die befestigte Anlage diente zu Zeiten der Normannenüberfälle im 9.Jahrhundert den Menschen der Umgebung als Fliehburg.

Gedächtniskapelle St. Michael: Ursprünglich war die Kapelle 1952 als Gedächtniskapelle für gefallene Soldaten an der heutigen Bundesstraße 419 zwischen der Sperre und Palzem erbaut worden. Die heutige Kapelle St.Michael an der Einfahrt von der B 419 zum Sportplatz Palzem wurde am 19.11.1989 eingeweiht.

Kapelle St. Maria: Die Kapelle St. Maria in Wehr wurde erstmals 1657 erwähnt. Ihr Ursprung liegt jedoch weiter zurück. Der Hochaltar stammt aus dem Jahre 1721.

Wincheringen

Die Gemeinde Wincheringen umfaßt die Ortsteile Bilzingen, Söst und Wincheringen. Die Besiedlung geht auf keltische und römische Zeiten zurück. Die erste urkundliche Erwähnung Wincheringens findet man im Prümer Urbar des Jahres 893. Bilzingen wird 1140 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name „Söst“ führt zurück auf das lateinische „Salicetum“ für Weidengebüsch. Die wirtschaftlichen Strukturen waren immer geprägt von Landwirtchaft und Ackerbau, Obst- und Viehzucht, sowie Weinbau. Das erwähnte Prümer Grundbuch von 893

bekundet Weinbau zu dieser Zeit. Grabfunde aus der Trevererzeit, unter anderem Amphoren, sind Indizien für damaligen Weingenuß. Heute hat Wincheringen insgesamt rund 180 ha Weinanbaufläche, ca. 80 % bepflanzten Areals sind Elblingreben. Die Einzellage “Wincheringer Burg Warsberg“ hat ihren Namen von dem gleichnamigen Wahrzeichen des Dorfes (Nach Angabe der Gemeinde).

Sehenswürdigkeiten:

Burg Warsberg: Das Warsberghaus und der alte Wehrturm stammen im Ursprung aus dem 11.Jahrhundert und waren Teile einer Wasserburg. Nach zahlreichen Um- und Anbauten im Laufe der Jahrhunderte sind die Gebäude nach der Renovierung 1986 heute im Besitz der Gemeinde.

Pfarrkirche, St.Peter: Die Pfarrkirche wurde 1883 – 1884 erbaut. Nach ihrer Renovierung 1989 – 1991 erstrahlt sie heute im alten Glanz. Sehenswert sind die wertvollen Altäre sowie Decken- und Wandgemälde.

Waschbrunnen: Die frühe Besiedlung in der Schutz bietenden Mulde ist das hier mit mehreren Quellen zur Verfügung stehende frische Wasser zurückzuführen. Von den erstmals vier Dorfbrunnen sind heute noch der Petrusbrunnen und das alte Waschhaus zu besichtigen.

Schlass – Mühle: Das Haus in Privatbesitz steht als einstige Schloßmühle (Schlass) heute unter Denkmalschutz. Ihre Gründung geht auf das 12.Jahrhundert zurück.

Helenenkreuz:Das heutige Wegekreuz mit dem Namen „Helenenkreuz“ östlich von Bilzingen wurde nach seinerZerstörung 1795 nach 1805 wieder aufgebaut. Sein Name geht vermutlich zurück auf die römische Kaiserin Helena. Im Ursprung könnte hier ein römischer Meilenstein gestanden haben. Auf die alte, hier verlaufende, Hauptverbindungsstraße,der römischen Garnisonen Trier und Metz deutet auch noch die gebräuchliche Mundartbezeichnung „Kimm“hin. Der Name geht auf das lateinische „cime“ zurück, nachdem die alte Römerstraße auf dem Kamm des Berges verlaufen ist.

Altes Brunnenhaus: Der alte Brunnen in Bilzingen, der zum Schutz überdacht ist (Renovierung 1922) , ist Teil eines weitverzweigten unterirdischen Wassersystems, zu dem der Wincheringer Bach ebenso gehört wie der Helfanter Bach .

Kapelle „St. Luzia“: Die Bilzinger Kapelle ist der Heiligen Luzia geweiht, sie wurde 1686 erbaut.

In der Höll: Zwischen Söst und Wincheringen liegt ein sehenswerter Wald mit volkstümlichem Namen „In der Höll“. Fundort einer Urne mit römischen Münzen des Kaisers Konstantin.

Kapelle „Heiliger Bernardus“: Die Kapelle in Söst wurde erstmals schriftlich im Jahre 1712 erwähnt. Die heutige Kapelle wurde 1890 von dem Söster Peter Faber gestiftet, der nach Brooklyn (USA) ausgewandert war. 1992 bis 1993 wurde sie renoviert.

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Seit mehr als 2000 Jahren wächst in dieser Region der Elbling. In den Muschelkalk- und Keuperböden und dem teilweisen mediteranen Klima erkannten die Römer beste Voraussetzungen für den Weinbau. Albus, der Weiße, nannten sie unseren Elbling.

Die früher über ganz Europa verbreiterte Elblingrebe geriet mit Beginn der Neuzeit in Vergessenheit. Auf nur noch 1000 ha Anbaufläche kultivierten die Winzer an Obermosel und Sauer heute mit großer Sorgfalt ihre einzigartige Rebe, die Rarität Elbling.

Der Elbling ist ein junger Wein, der trocken ausgebaut seinen typischen Rebencharakter voll entfaltet. Der frische und spritzige Elbling ist ein leichter und süffiger Wein, der wegen seiner Klarheit und Gradlinigkeit mit den vielfältigsten Gerichten kombiniert werden kann. Als Sekt im altklassischen Flaschengärverfahren veredelt, erreicht der Elbling höchste Qualität und Vollkommenheit. Für den Kenner gehört er zu den besten unter den Spitzensekten der Welt. Der Charme dieser besonderen Region, die Herzlichkeit der Menschen und der besondere Charakter des außergewöhnlichen Weins sollten auf keinen Fall übersehen werden.

Der Mosel-Saar-Ruwer-Wein hat eine ganze Reihe ganz hervorragender Weine, die sich für gemütliche Stunden in hervorragender Weise eignen eine besondere Gemütlichkeit zu genießen.

Der Ort Dilmar und seine Kapelle

Der landwirtschaftlich geprägte Ortsteil lieferte Anfang des Jahrhunderts die Produkte Weizen, Feldobst, Obstgetränke und Branntwein. Steinzeitliche Funde und Baureste am bewaldeten nördlichen Rand weisen auf eine frühe Besiedlung hin. Erstmals wird im Testament des Propstes Adalbero von St. Paulin von 1036 von einer Schenkung des Ortes ?Dimere ? An das Kloster St.Eucharius (St.Matthias) berichtet. Diese Namensherkunft ist althochdeutsch und hat die Bedeutung von Sumpf oder stehendem Wasser. Der kleine Ort wurde in seiner geschichtlichten Entwicklung vom Pfarrort Kreuzweiler und vom Nachbarort Palzem mitgeprägt.

1563 betand der Ort aus fünf Feuerstellen und wurde im dreißigjährigen Krieg verwüstet. Wahrscheinlich wegen der geringen Einwohnerzahl konnte Dilmar nie eine Schule und einen Friedhof erlangen.

Wirkungsvoll thront jedoch die Kapelle als Filialkirche der Pfarrei Kreuzweiler auf einem zum Bacheinschnitt des Dilmabaches hin abfallenden Felsvorsprung und prägt so das Ortsbild von Dilmar. Es ist eine kleine verputzte Saalkirche mit dem Ursprung eines romanischen Wehrturms aus dem 11.Jahrhundert. Das durch rundbogige Fenster charkterisierte Schiff wurde 1738 erbaut.Die Jahreszahl steht im Torbogen des vermauerten Portals auf der Nordseite. Das Kirchenschiff ist an den ursprünglichen Chorturm im Osten angefügt. Der dreigeschoßige Bruchsteinturm unter einem Giebeldach wurde beim Neubau des Schiffes als Eingangsraum geöffnet und tonnengewölbt. Die schlichte Eingangsgestaltung entstand nach 1900. An der Ostseite und an der Nordseite des Turms befinden sich gekuppelte Schallarkaden, ein Kämpfer wird von einer Kopfmaske geziert.

In diesem Bereich bestand also schon zur keltischen Zeit eine Furt und die spätere Brücke aus den Jahren um 122 vor Christus. Die Straßenverbindung zwischen Palzem und Stadtbredimus (Luxembourg) über die Mosel war für Kelten und Römer ein wichtiges Glied in der Verbindung zwischen Trier und Metz.

Stadtbredimus-Leymillen

Stadtbredimus, Stadtbriedemes

Die große römische Fernstraße von Trier nach Metz überquerte hier die Mosel. Sicherlich folgte die Ortswahl aufgrund der vorhandenen alten keltischen Wege, die durch eine Furt mit Hinweisen auf die Bronzezeit und einer Brücke aus den Jahren um 122 vor Chr. vorgezeichnet waren.

Die Stadt Stadtbredimus ist der Sammelpunkt der Altstraßen auf der linken Moselseite als Brückenkopf zur Brücke über die Mosel und Verbindung nach Trier .Die kleine gemütliche Stadt an der Mosel liegt unmittelbar an den herrlichen Weinbergen, die einen hervorragenden Wein ihren Gästen bieten. Ein Test kann nur empfohlen werden. Am gestreckten Ufer der Mosel mit den gepflegten Parkanlagen laden mehrere ausgezeichnete Hotels und Restaurants zum Verbleib ein. Herrliche Aussichten bieten sich aus den oberen Wegen in den Weinbergen auf das Moseltal.

In dem ehemals mit einer Mauer umgebenen Schloß soll ein bedeutender Weinkeller sein. Das Schloß ist auch Sitz der Winzergenossenschaft „Vinsmoselle“.

Die genaue Führung der römischen Straßentrasse ist nicht überall genau gesichert.

Die römische Fernstrraße, von der heute kaum noch Spuren vorhanden sind, zog in Richtung Dalheim, dem römischen Ricciacum.

Dalheim (Ricciacum)

Bedeutende Hinweise auf die alte Fernstraße und die ehemalige Siedlung sind von den Archäologen des Nationalmuseums für Geschichte und Kunst in Luxemburg dort ausgegraben worden. Die römische Straße führte nur in geringer östlicher Entfernung vom heutigen Ort Dalheim vorbei und durch die Mitte der ehemaligen römischen Siedlung. Die große Ausgrabungsstätte ist weithin durch das hohe Adler – Denkmal sichtbar.

Der gallo-römische Vicus,der an der Stelle einer treverischen Vorgängersiedlung aus der Zeit von etwa 350 bis 20 vor Christus mit Spuren bis in die Urnenfelderzeit (1250- 750 vor Chr.) entstand, erhielt von Marcus Agrippa die Funktion einer Raststation und eines Etappenorts an der großen Römerfernstraße. Die Siedlung entwickelte sich ab dem 1.Jh. nach Chr.sehr stark und erreichte in der Mitte des 3.Jhds eine bebaute Fläche von etwa 25 ha . Neben den privaten Häusern befanden sich auch große öffentliche Bauten, wie eine Herberge, mehrere Tempel, Thermen und ein Theater für 3500 bis 4000 Zuschauer. Im Norden und Süden der Siedlung befanden sich große Gräberfelder. Die archäologischen Funde zeugen von einer Einwohnerschaft von Handwerkern und Händlern.

Ausgrabungsarbeiten der Archäologen des Nationalmuseums für Geschichte und Kunst, Luxemburg, fanden bei ihren Grabungen u.a. einen Prunktempel von etwa 28 x 19m Größe. Er wird in die Regierungszeit des Kaisers Hadrian, in die 30er Jahre des 2.Jhds nach Chr. eingeordnet. Zahlreiche Münzfunde gaben die entsprechenden Hinweise.

Der zeitliche Rahmen in dem die römische Siedlung bestand:

58 bis 50 vor Christus : Eroberung Galliens durch Julius Caesar

70 / 71 nach Christus: Neuaufteilung des Siedlungsareals

275 / 276: Germaneneinfälle, erste gewaltsame Zerstörung des Vicus

353 / 355: Germaneneinfälle, erneute Zerstörung des Vicus

407: Beginn der Völkerwanderung, endgültige Zerstörung der Römersiedlung

Das Adler-Denkmal erinnert an die vormalige römische Ortschaft Ricciacum und bildet zugleich das Wahrzeichen von Dalheim. Die gewaltigen Steinquader, die den massiven Denkmalsockel bilden, wurden im letzten Jahrhundert unweit ihres heutigen Standortes ausgegraben. Die Wissenschaftler glauben, daß diese Steinblöcke aus dem bereits in römischer Zeit (Mitte des 3.Jhds) abgetragenen Theater stammen könnten und zum Bau der Fundamente eines römischen „Burgus“, d.h. eines Überwachungs- und Verteidigungsturmes wieder verwendet wurden.

Das Adler-Denkmal selbst wurde im letzten Jahrhd. von der „Archäologischen Gesellschaft Luxemburgs“ errichtet. Am 28. Mai 1855 feierte man die Grundsteinlegung im Beisein von Wilhelm III., König der Niederlande und Grossherzog von Luxemburg, der zusammen mit seinem Bruder und Stellvertreter im Grossherzogtum, dem Prinzen Heinrich, an den Feierlichkeiten teilnahm. Durch das Denkmal wollte man der Präsenz Roms auf dem Dalheimer Plateau „Petzel“ gedenken. Der Adler auf der Weltkugel stehend, scheint nach Trier zu schauen, während der Körper der Stadt Metz zugewandt ist. Diese Haltung soll die Straßenverbindung Metz – Trier symbolisieren, da sie ja die einstige Lebensader der Römersiedlung war. Das Denkmal wurde im Kriege zerstört und nach dem Krieg neu aufgebaut.

Die alte Römerstraße führte weiter nach Filsdorf. Vom östlchen Ortsrand setzt sie sich dort wieder in schnurgerader Richtung auf der Trasse einer heute noch befahrenen Straße nach Leymillen fort.

Sie überquert die Straße Altwies – Aspelt in gerader Linie und führt über die Victor- Hugo- Brücke über die Grenze nach Frankreich. Ein kurzes Stück bildete hier die alte Römerstraße offensichtlich die Grenze Luxemburg / Frankreich. Infolge des Aalbachtales mit seinen rel. großen Höhenunterschieden waren in der Vergangenheit sicherlich vermehrt Wegeumlegungen notwendig. Wahrscheinlich wurde auch das Aalbachtal bei Leymillen durch die Trasse der alten Römerstraße an verschiedenen Stellen überwunden.Von Leymillen(L) aus führt die Altstraße nach Frankeich und dann in schnurgerader Richtung nach Boust – Hettange-Grande – Thionville – Metz.

Leymillen-Boust

In der geographischen Karte des „Institut geographique national“ – serie verte 1 : 100 000 Blatt 11, Nancy/Metz/Luxembourg, parc naturel règional de lorraine(ouest) ist die große römische Fernstraße von Leymillen bis Hettange-Grande in schnurgerade Linie eingetragen. Man kann die Straße mit dieser Hilfe im Gelände recht gut verfolgen.

Im unmittelbaren Grenzbereich ist die Straße sehr schwierig zu verfolgen. Im witeren Verlauf wurde die ehemalige Straße je nach Bedarf als wenig oder mehr benützter Feldweg erhalten, oder als Gebüsch der Natur überlassen. Oft zeigt auf lange Strecken ein Feldrain oder der alte Straßen-damm die Linienführung an. Der Club Vosgesien hat offensichtlich diese Altstraße nach Möglichkeit sehr gerne als Wanderweg ausgezeichnet. Gelegentlich werden deshalb auch Wanderer diese Möglichkeit der Erkundung oder interessanten Wanderung suchen. Dafür sei den Frauen und Männern des Clubs besonders herzlich gedankt!

Ziemlich sicher läßt sie sich orten bei der Querung des Verbindungsweges Himeling – Preisch. Die Straße ist hier zum einfachen Feld- und Wanderweg geworden. Ebenso die Trasse der alten Römerstraße nach Süden: Die Trasse nach Süden wird teilweise von einem Gebüsch eingenommnen

Auch die Verbindungsstraße von Himeling nach Basse-Rentgen schneidet die Römerstraße und benützt die alte Römertrasse auf einem kurzen Stück. Die Verbindungsstraße Himeling– Basse-Rentgen benützt ein Stück der alten Römerstrasse zwischen den beiden Kurven für die heutige Landstraße. Der Abzweig im Norden wird von Gebüsch begleitet, der Abzweig im Süden wurde mit Gras besät, die Grundstücksgrenzen aber sichtbar erhalten.

Auch die Verbindungsstraße Basse-Rentgen nach Esing schneidet die Römertsraße. Auch dieser Weg ist vom Club Vosgesien ausgeschildert. Die Verbindungsstraße Breistroff-la-Grande nach Dodenom wird östlich der Bergkuppe von der ehemaligen römischen Straße geschnitten: Landstaße D 36 von Roussy- le- Bourg nach Clocher d’Usset quert am östlichen Ende der Siedlung die alte Römerstraße. Nach Norden ist es die „Allee de la Romaine“

Die ehemalige Römerstraße kommt aus dem nördlichen Wald in den Ort Boust in die Rue de Roses. Die Rue de Roses liegt auf der alten Trasse der Römerstraße bis D 57.

In der Fortsetzung nach Süden durchzieht die Altstraße den Ort, beim Übergang über die D 57 etwas in die östliche Richtung versetzt, durch die Rue Romaine wieder in den Wald, in die Richtung Thionville

Boust-Metz

Die alte Römerstraße verläßt den Ort Boust auf der Rue de Romaines nach Süden, um sehr schnell wieder im Wald weiter zu führen. Die Trasse der alten Römerstraße zeigt hier im Walde häufig noch die ehemalige Breite und den Damm auf dem sie einst geführt wurde. Nach der Durchquerung des des Forèt Dom.de Garche erscheint die Altstraße nördlich des Bahnüberganges in der Rue de Rome am Forsthaus am Stadteingang. Wahrscheinlich überquert hier die alte Römerstraße die N 53, um auf dem westlichen Ufer der Mosel die Stadt Metz zu erreichen.

Metz, war die ehemalige Hauptstadt des keltischen Stammes der Mediomatriker. Auf dem Bergsporn an der Mündung der Seille in die Mosel lag ihre Burg Divodurum, die 52 vor Christus von den Römern eingenommen wurde. Schon damals war Metz eine der wichtigsten und volkreichsten Städte ganz Galliens. Seit 275 Bistumssitz. Im 4. oder 5. Jh. erhielt die Stadt den Namen Mettis (Metis, Metae) und war neben Trier eines der berühmtesten Zentren im spätantiken Europa. Nach der Legende hat der Petrus-Schüler Clemens die erste christliche Gemeinde in Metz gegründet und im 4.Jahrh.den Bau der ältesten Kirche St.Petrus ad Arenas veranlaßt. Unter dem Bahnhofsgelände liegen die Überreste des einst größten Amphitheaters nördlich der Alpen. Auf dem Zitadellen-Gelände sind noch an mehreren Stellen römische Mauerreste sichtbar. Archäologische Funde sind im Museum zu besichtigen. 451 wurde Metz von den Hunnen zerstört

Im 5.Jh. kam Metz an die Franken. Der römische Stadtpalast wurde Königspfalz. Zur Zeit Karls des Großen standen in Metz bereits 77 Kirchen. 1552 wurde Metz von den französischen Truppen unter dem König Heinrich II. okkupiert.

Die gotische Cathèdrale Saint – Etienne, der heutige Dom, geht auf den von Bischof Theoderich (964 -984) gebauten Dom zurück, der 1039 eingeweiht wurde. Um 1220 legte Bischof Konrad von Scharfenberg (1212 -1224) den Grundstein zum größeren Neubau des Domes und verfolgte dabei den neuen gotischen Baugedanken. Der grandiose Monumentalbau der Gotik wird auch „Ampel Gottes“ genannt. Zum Domschatz gehört eine Reiterstatue Karls des Großen. Die originale Bronzestatue, ehemals vergoldet, steht im Louvre in Paris. Metz hat zahlreiche kunsthistorisch und bautechnisch hochinteressante Gebäude und Kunstgegenstände, die eine Besichtigung lohnen.

Literatur

  • Römisch-Germanisches Zentralmuseum Mainz: Führer zur vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern, Band 32, Teile1(Text) und 2 (Beilagen, Pläne)
  • Rheinisches Landesmuseum Trier: Trier Augustusstadt der Treverer, Verlag Philipp von Zabern
  • Topog.Karte 1:50 000 Blatt L6304 , Trier
  • Cüppers, Die Römer in Rheinland-Pfalz, Theiss Verlag, Stuttgart, 1990
  • Hagen, Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 8.Bd. Römerstraßen der Rheinprovinz, Kurt Schroeder, Verlag, Bonn,1931
  • Wanderkarte 1 : 25 000, Erholungsgebiet Saartal, Obermosel, Herausgeber: Verein Erholungsgebiet Saar e.V., Saarburg, Verkehrsamt
  • Infotafeln am römischen Merkurtempel
  • Heinz Küppers, Die Römer in Rheinland-Pfalz, S.569
  • Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern Trier, Band 32
  • Gästezeitung Saar-Obermosel-Touristik Saarburg
  • Saarburg, Verkehrsamt
  • Karl Baedeker, Reiseführer Luxemburg
  • Guy Binsfeld, Großherzogturm Luxemburg, Reiseführer
  • Institut geographique national- Nancy / Metz / Luxembourg, Blatt 11, Serie Verte 1 : 100 000
  • Uwe Anhäuser, DuMont-Kunstreiseführer, Lothringen
  • Marianne Mehling, Knaurs Kulturführer in Farbe, Lothringen
  • W.Hotz, Handbuch der Kunstdenkmäler im Elsass und in Lothringen